„Wohin ist die Zeit“ – mit diesem Killer sorgten die fünf Cottbuser von Frontalkraft bereits seit geraumer Zeit auf Live-Konzerten für massig Gerüchte um ein neues Album. Und nun lassen die fünf Brandenburger mit der Keule in der rechten Hand und dem Hammer in der linken 14 RAC-Überraschungseier auf dieses Land los. Was die Herren auf ihrem mittlerweile siebenten Studioalbum ausbrüteten, lässt in puncto Energie, Abwechslung und Raffinesse kaum mehr Wünsche offen. Bereits mit den ersten beiden Liedern (u.a. „Wilder Osten“) läuft FK zur Hochform auf. Während Frontmann Sten Gift und Galle spuckt, glänzt das Background-Kollektiv mit walzenden Drums, urgewaltig schnaufenden Riffs und verspielten Solos. Doch Frontalkraft 2015 setzt vermehrt auf üppige Strukturen und wird damit für Diskussionsstoff sorgen. Denn neben den traditionell emotionalen Elementen („Das freie Lied“!!!), erweitern die Cottbuser ihr Repertoire mit zwei Schlager-angehauchten Liedern und damit einem Experiment, welches für die Hörerschaft einem Paukenschlag gleichkommt. Eins dürfte damit aber sicher sein: egal wie die Hörerschaft diesen stilistischen Ausbruch auffasst – Frontalkraft haben auf 69 Minuten alles gewagt und gewonnen! "ZITAT LABEL"